Unsere Handlungsleitlinien

1. Overdyck wurde 1819 in evangelischer Tradition gegründet. Heute erleben wir die religiöse Vielfalt unserer Mitarbeitenden und der von uns betreuten Kinder, Jugendlichen und Familien als Bereicherung.

2. Wir arbeiten zugewandt, annehmend, wertschätzend und Halt gebend im Umgang mit den von uns zu betreuenden Kindern, Jugendlichen und Familien.

3. Wir gestalten unser Angebot inklusiv und partizipativ. Dabei ist das Wohl unter Berücksichtigung des angestrebten Ziels der von uns betreuten Kinder und Jugendlichen leitend.

4. In unserer Arbeit ist die Gestaltung von stabilen und verlässlichen Lebensbedingungen von grundlegender Bedeutung.

5. Die von uns betreuten Kinder und Jugendlichen sollen die Möglichkeit erhalten, Erwachsene als unterstützende und wertschätzende Beziehungspartner*innen zu erleben.

6. Das Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz wird kontinuierlich reflektiert, um trotz aller Vertrautheit und Nähe eine professionelle Beziehung zu gestalten. Dies ist in einem Verhaltenskodex festgehalten.

7. Wir arbeiten partizipativ und beziehen die von uns betreuten Kinder und Jugendlichen sowie Familien aktiv mit ein. Dazu gestalten wir miteinander einen kontinuierlichen Prozess des Aus- und Verhandelns, um zu gemeinsamen Vereinbarungen und Zielsetzungen zu kommen.

8. Partizipation ist nur möglich, wenn wir unser Gegenüber als selbstbestimmte Menschen mit eigener Geschichte, eigenen Wünschen, Sichtweisen und Zukunftsplänen ernst nehmen.

9. Im Verhältnis zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist das Machtgefälle von großer Bedeutung. Wir sind uns dieser besonderen Verantwortung bewusst. Im Bewusstsein dessen reflektieren wir kontinuierlich mögliche Gefahren des Machtmissbrauch unter Berücksichtigung des Schutzaspekts.

10. Kinder und Jugendliche benötigen Erwachsene, die ihnen Halt und Orientierung geben. Die dazu erforderlichen Entscheidungen müssen für die Kinder und Jugendlichen nachvollziehbar und durch die Mitarbeitenden begründbar sein.

11. Wir setzen uns aktiv für den Kinderschutz ein. Wir engagieren uns für die Rechte und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie gegen sexuelle Misshandlung, Gewalt, Benachteiligung und Diskriminierung.

12. Wir fördern und unterstützen die von uns betreuten Kinder und Jugendlichen in ihrem Demokratieverständnis durch die Vermittlung demokratischer Werte. Dazu nehmen wir eine diversitätssensible, wertschätzende und gleichberechtigte Perspektive ein.

13. Mit einer differenzierten Angebotsstruktur gestalten und überprüfen wir unsere Leistungen kontinuierlich an den unterschiedlichen Hilfebedarfen der Einzelnen.

14. Zu unserer fachlichen Arbeit gehört auch die Einbeziehung und Gestaltung der lebensgeschichtlich gewachsenen Bezugssysteme der von uns betreuten Kinder und Jugendlichen.

15. Wir betreuen Kinder, Jugendliche und Familien und beschäftigen Mitarbeitende unterschiedlicher Kulturen und Nationalitäten. Mögliche Spannungen der verschiedenen kulturellen Hintergründe finden Beachtung und werden angemessen berücksichtigt.

16. Eltern und wichtige Bezugspersonen werden bestmöglich in die pädagogische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen einbezogen.

17. Die Zusammenarbeit mit Eltern bzw. primären Bezugspersonen ist ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit, um die Entwicklungsbedarfe und Entwicklungspotenziale der Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu fördern.

18. Wir gestalten Absprachen individuell mit allen Beteiligten Kindern, Jugendlichen, Eltern / Sorgeberechtigten, Jugendamt und Kooperationspartner*innen.

19. Wir verstehen unseren pädagogischen Auftrag auch als Erziehungs- und Bildungsauftrag. Wir unterstützen die von uns betreuten Kinder, Jugendlichen und Familien in schulischen, beruflichen und weiteren Bildungsthemen. Wir fördern Selbstständigkeit, Verselbstständigung, moralische Handlungskompetenz sowie Vermögen zur Selbstreflexion.

20. Wir erkennen die Diversität von Menschen an und betrachten jede Person als Expert*in für die eigene Identität. Vielfalt bedeutet alle Menschen unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, Religion, Behinderung, sexueller Orientierung und Hautfarbe gleichberechtigt zu begegnen. Dieser Aufgabe verpflichten wir uns gegenüber den Kindern, Jugendlichen und Familien aber auch gegenüber den Mitarbeitenden. Overdyck bietet den Kinder und Jugendlichen den Raum ihre eigene Identität zu entdecken, auszuprobieren und zu entwickeln.

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